Vertragen alternde europäische Sozialstaaten Massenzuwanderung?

Essay von Prof. Dr. Erich Weede,
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

Erstveröffentlichung in
Orientierungen zur Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik
Ludwig Erhard Stiftung e.V.

Vertragen die alternden europäischen Sozialstaaten die Massenzuwanderung, die wir haben?

Professor Erich Weede sieht große Gefahren im anhaltenden Zustrom von Migranten nach Deutschland und Europa sowie in der „mangelnden Bereitschaft, über langfristige Probleme und Herausforderungen auch nur nachzudenken“. Letztlich sei zu befürchten, „dass die Kombination von Sozialstaat und aus humanitären Gründen offenen Grenzen die Zukunft Deutschlands und Europas erheblich belasten wird“.

Zuwanderung als Chance oder als Problem

Deutschland ist ein alterndes Land. Der Anteil der Menschen im arbeitsfähigen Alter sinkt, der Anteil der Menschen, die Renten oder Pensionen beziehen, steigt. Da liegt es nahe, mithilfe von Ausländern, die bei uns einwandern, die demografische Lücke zu schließen. Gleichzeitig wollen immer mehr Menschen nach Deutsch- land kommen: aus den armen Ländern Afrikas, aus Bürgerkriegsländern des Nahen und Mittleren Ostens, aber auch aus den Balkanländern, wo viele Menschen die Hoffnung auf einen Arbeitsplatz und die Aussicht auf auch nur bescheidenen Wohlstand aufgegeben haben. Optimisten neigen in dieser Situation dazu, auf eine Komplementarität der deutschen und der genannten ausländischen Bedürfnisse zu schließen. Deutschland öffnet seine Grenzen für Asylanten, Bürgerkriegsflüchtlinge und Menschen, die Armut und Hoffnungslosigkeit entkommen wollen. Zuwanderer und Gastland gewinnen. Die Welt wird besser. Das Asylrecht ist dann ein Instrument zur Verbesserung der Welt. Weil die Folgen dieses Rechts für die eigene Gesellschaft nie durchdacht worden sind oder man implizit immer nur niedrige Bewerberzahlen unterstellt hat, kann man es auch als „Asylbewerberrecht“ oder „Schönwetterrecht“ bezeichnen …

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Erich Weede (PDF, 145 kb)

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