Whatever it fakes …
Vortrag von Carlos A. Gebauer,
gehalten auf der Währungskonferenz 2019 in Düsseldorf
Das nachfolgende Video wurde uns von der Friedrich A. von Hayek-Gesellschaft e.V. zur Verfügung gestellt. Es ist ein Mitschnitt von Carlos A. Gebauers Vortrag “Whatever IT fakes – Die ultimative metaphysische Versuchung des EuGH im Geldrecht”.
Carlos A. Gebauer ist neben seiner Tätigkeit als Rechtsanwalt und Fachanwalt für Medizinrecht in Düsseldorf Richter am Zweiten Senat des Anwaltsgerichtshofes NRW und stellvertretender Vorsitzender der Friedrich A. von Hayek-Gesellschaft.
Friedrich August von Hayek hat das Kernargument für eine Entstaatlichung von Geld aufgezeigt: Geld muss seinen Nutzern dienen! Das heutige Geldsystem nutzt aber nicht den Bürgern. Es dient statt dessen primär staatlichen Interessen. Insbesondere jene, die ihre Gewinne nicht unternehmerischem Handeln, sondern einer planwirtschaftlichen Notenbankenpolitik verdanken, ziehen aus diesem System unbotmäßig Vorteile. Für Bürger dominieren demgegenüber seine Nachteile, nämlich Kaufkraftverlust, Negativzinsen und ein immer instabiler werdendes Geld-, Finanz- und Wirtschaftssystem.
Ein Großteil aller aktuellen Probleme des Finanz- und Wirtschaftssystems resultiert ursprünglich aus dem staatlichen Geldmonopol. Seine Gesundung erfordert nach unserer Überzeugung zuallererst eine Entmonopolisierung des Geldes insgesamt. Denn nur da, wo tatsächlicher Wettbewerb herrscht, kann sich auch wirkliche Qualität durchsetzen.
Unsere Kongressreihe zeichnet Entwicklungen des Geldsystems nach, stellt Ideen für alternative Geldsysteme vor und bildet eine Diskussionsplattform für neue Netzwerke im Geldwesen. Die technischen Entwicklungen, eine wachsende Anzahl „aufgeklärter“ Bürger und nicht zuletzt der unübersehbare Niedergang der alten Geldordnung gebieten, zu handeln. Die Chancen für eine Entstaatlichung des Geldes sind heute vielleicht so gut wie nie zuvor.
Nutzen wir den Augenblick!
Herzlichst
Für die ECAEF: Prinz Michael von und zu Liechtenstein
Für die Hayek-Gesellschaft: Prof. Dr. Stefan Kooths