Haberler-Konferenz 2019: Was liberale Ökonomen zur Gen- und Biotechnologie zu sagen haben

(Erstveröffentlichung am 19. Mai 2019 in Neue Zürcher Zeitung)

Biotechnologie: Masst sich der Mensch nicht zu viel Wissen an, wenn er derart in den Lauf der Natur eingreift? (Bild: Shannon VanRaes / Reuters)

Genetisch modifizierte Pflanzen und Zelltherapien stossen in Europa auf Skepsis bis Ablehnung. Ist das gut so, weil der Mensch nicht in natürliche Ordnungen eingreifen sollte? Oder ist es eher ein Resultat von Unwissen, das man sich nicht länger leisten kann, wie eine Tagung in Vaduz zeigt?

Was hat der heutige Süssmais mit dem kaum essbaren Teosinte-Gras gemeinsam? Oder die Banane mit der Musa balbisiana, die mit ihren vielen sehr grossen und harten Kernen kaum geniessbar ist? Das eine ist aus dem anderen über Jahrtausende durch unzählige Kreuzungen entstanden. Die Natur entwickelt sich durch Mutationen, der Mensch macht sich dies seit etwa 12 000 Jahren mit Züchtungen zunutze.

Seit rund 80 Jahren beschleunigt er den Prozess, indem er Samen chemisch behandelt oder bestrahlt. Und seit weniger als einem halben Jahrhundert gelingt es Forschern immer besser, einzelne Gene zu blockieren oder zu reparieren, um Pflanzen resistenter oder ergiebiger zu machen und Krankheiten zu heilen. Aus rein wissenschaftlicher Sicht werden damit die historischen Eingriffe und Veränderungen bloss viel präziser und effizienter, wie verschiedene Wissenschafter am Freitag an der Gottfried-von-Haberler-Tagung in Vaduz betonten. Das traditionelle Treffen liberaler Ökonomen, das einmal jährlich von der vom liechtensteinischen Fürstenhaus unterstützten European Center of Austrian Economics Foundation organisiert wird, war diesmal dem Thema Gen- und Biotechnologie gewidmet …

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Peter A. Fischer ist studierter Wirtschaftswissenschaftler und seit 2010 Leiter der NZZ-Wirtschaftsredaktion in Zürich.

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